Zum Saisonabschluss gab es noch einmal ein schmeichelhaftes 3:0 gegen die bereits als Absteiger feststehende Zweite von Hansa 11. Da der Gegner allerdings gar nicht erst angetreten war, hielt sich der versöhnliche Charakter dieses Sieges in Grenzen. Und überhaupt waren die letzten Auftritte der Saison insgesamt zu substanzlos und wurde jedes offizielle und heimliche Saisonziel zu deutlich verpasst. Am Ende war es ein grauer 12. Platz, umso trister wenn man bedenkt, dass man sich hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand – und mit Recht – etwas mehr ausgerechnet hatte.
Auf vier Punkte gebracht
Die Offensivkraft: auch in der letzten Saison blieb die Offensive ein Sorgenkind. Für die Torjägerkanone, die sich Johannes Jäkel sichern konnte, reichten sieben Treffer. Der Rest der in 27 Partien erzielten 45 Tore verteilte sich auf sage und schreibe 17 Spieler, wie es sich für eine basidemokratische Mannschaft gehört. Kurios: Sternschanze II ist das einzige Team, bei dem beide Trainer als Torschützen erfolgreich waren. Mattes Sandhop traf in seinem einzigen Einsatz am 5. Spieltag gegen den SV Barmbek II. Mink Zickelbein schwang sich erst zum Ende der Saison zu fußballerischen Taten auf, erwies sich dann aber mit drei Treffern als äußerst treffsicher. Im Vergleich zur Vorsaison wurde die Torrquote deutlich unterboten. In der Spielzeit 2011/12 hatte Sterni in 30 Spielen immerhin 62 mal getroffen.
Die Defensive: in den vergangenen Saison nicht eben ein Prunkstück, lässt sich insgesamt ein leiser Trend zur Stabilisierung festhalten. In der Vorsaison musste man noch stolze 82 Gegentreffer hinnehmen. In dieser Spielzeit konnte diese wenig ansehnliche Quote von 2,7 auf 2,3 Gegentore pro Partie gesenkt werden. „Immerhin“.
Die Ausfälle. Traurig der Abgang von Enrico Grillo, der gerade erst zum Team gestoßen war, um sich dann Richtung Süden zu verabschieden. Richtig bitter und tragisch die erneute Verletzung unseres Kapitäns Ebu Kutun. Eine ganze Saison war er wegen eines Bruchs des Sprunggelenks ausgefallen. In seinem vierten Ligaspiel nach der Verletzung musste er nach einem rüden Foul mit Kreuzband- und Meniskusriss vom Platz. Wir sehen uns in der Rückrunde 2013/14, Ebu!
Die Launen. Mal wurden spielstarke Teams berauscht besiegt, dann präsentierte man sich käsig und orientierungslos. Gegen rustikal und leidenschaftlich spielende Mannschaften hatte man so seine Probleme. Bestes Beispiel: Eilbeks Zweite, die gegen Sterni zweimal auf wahnwitzige Weise siegten. Auch in anderen Spielen sorgten Konzentrationsmängel für die eine oder andere Panne, die auf der eigenen Seite immer bestraft wurde. Viel zu oft fiel ein Tor wahlweise in der 1. oder der 91. Minute. Viel zu oft lief man den Ereignissen hinterher und – auch das – verfing sich im Dickicht überflüssiger Karten, die zur Schwächung beitrugen.
An immerhin drei Punkten lässt sich in der nächsten Saison arbeiten. In diesem Sinne: Schöne Sommerpause