When the shit hits the fan

SC EILBEK II – SC STERNSCHANZE II 5:0 (4:0)

Diese Musik. Fetenhits 12 – vor dem Spiel, nach dem Spiel. In brüllender Lautstärke. Michael Jackson, AC/DC, Linkin Park, kehlige Sänger, deren Namen man nicht erfahren möchte, dröhende Bässe.

In den 90 Minuten dazwischen erlebten die Gäste ein Fiasko der ganz anderen Art.  Am 7. Spieltag musste Sternschanzes Zweite bei der Zweiten des SC Eilbek antreten. Wie prognostiziert endete mit diesem Duell eine Serie, aus Sicht der Blau-Roten allerdings die falsche. Mit wenig Mühe wischten die Hausherren die – besonders in der ersten Halbzeit indiskutablen – Gäste wie Krümel vom Tisch. So bleibt es vorerst dabei:  ob fußballerisch limitiert wie in der letzten Saison oder (vor allem in der Offensive) deutlich verstärkt, Eilbek sieht gegen Sternschanze stets gut aus und gewinnt. Eine neue Facette konnte dabei erkannt werden: es handelte sich um einen hochverdienten Sieg.

Man kann sagen: die Hausherren waren wortwörtlich von der ersten Minute an auf dem Platz, wo sie sich schon etwas anstrengen mussten, um überhaupt auf einen Gegner zu treffen. Zumindest in ihrer Abwehrarbeit fielen die Gäste durch äußerste Freundlichkeit auf – sie waren entweder zu weit weg von Ball und Gegenspielern oder gaben Geleitschutz. Im Grunde agierte man also so, als hätte man gar nicht gewusst, dass die Hausherren ihr Offensivspiel bedeutend verstärkt haben und ganz generell eine robuste Truppe sind, der man sich entgegenstellen muss. Geradezu überrascht schien man so, dass eine Angriffswelle nach der nächsten über einen hinüberrollte. Bereits in der 2. Minute brachte eine gute, über mehrere Stationen und völlig ungestört durchgeführte Kombination die erste 100%ige Chance, die allerdings vergeben wurde. Nur zwei Minuten später brachte ein ähnlich gestrickter Angriff bereits die Führung durch Ingo Redenius (4.).

Lediglich im Angriff zeigten sich die Gäste etwas wacher. Julius Skarka setzte sich im direkten Gegenzug sehr schön auf der rechten Seite durch und bediente den in der Mitte stehenden Gökhan Kilicarslan, der es allerdings schaffte, den Ball aus kurzer Distanz per Kopf am Tor vorbeizufördern. Dann waren in einem Spiel, das zunächst ganz ohne Mittelfeld auskam, wieder die Eilbeker an der Reihe, die den immer noch genauso unsortierten wie phlegmatischen Gästen nach nur 11. Minuten den nächsten Schlag verpassten. Viel zu tief stand man in der eigenen Hälfte herum und versäumte es zudem, Bälle entscheidend zu klären. Die Konsequenz: Jan Keibel konnte aus 25 Metern einfach mal abziehen, sein Flachschuss fand tatsächlich den Weg in die Ecke zum 2:0. Und auch nach diesem frühen zweiten Treffer war der SCS noch nicht ganz tot. Erstaunlich war (und blieb das ganze Spiel über), wie leicht ihrerseits die Eilbeker Defensive zu überwinden war. Sternschanze kam seinerseits zu Chancen. Das zentrale Problem: sie wurden nicht verwertet.

Anders die Eilbeker, die die 20. Minute nutzten, um das Spiel im Grunde zu entscheiden. Nach wiederum schlechter Verteidigungsleistung ging der Ball wiederum durch Keibel per Kopf ins Tor. Genauso desolat ging es weiter und während die Gäste weiter wie Untote in ihrer Hälfte umherrirrten, setzten die Gastgeber erneut nach einem Standard einen Ball an die Latte und im zweiten Versuch durch Johannes Krohn per Kopf aus kurzer Distanz zum 4:0 ins Tor (30.).

Kaum zu glauben, dass gegen die im Aufbauspiel gut sortierten Eilbeker doch weiter eigene Chancen herausgesprungen sein sollen. Wo es aber nicht Unvermögen war, griff der ansonsten gute Schiedsrichter Thomas Sieg ein. So annullierte er in der 35. Minute ein Kopfballtor von David Bischoff wegen angeblicher Abseitsstellung. Später gesellte sich ein weiteres vermeintliches Abseitstor dazu, bis Sieg die arg zerrupften Gäste in die Pause entließ.

Es gibt Spielberichte, in denen besser nicht zarte Hoffnungsschimmer eingebaut werden. Dazu gab es nämlich auch keinen Anlass. Sternschanze zeigte sich in der zweiten Halbzeit – nachdem man erneut zwei hunderprozentige Chancen der Eilbeker in der 46. und 47. Minute überstanden hatte – zwar deutlich stabiler und engagierter. Was aber sagt das aus gegen einen Gegner, der schon 4:0 führt.  Chancen gab es jetzt vor allem vor dem Eilbeker Tor.  Max Menschner schaffte das Kunststück, den Ball aus 50 Zentimetern über das Tor zu setzen, Jolle Skarkas schöne Einzelaktion wurde per Foul im 16er beeinträchtigt, Schiri Sieg ließ jedoch Vorteil laufen. Und wie mit einer Art lässigem Gruß zeigten die Hausherren in der allerletzten Minute, wie man es macht. Das 5:0 durch Benjamin Ristau konnte die Demütigung allerdings auch nicht noch weiter ver­größern. Sie war ja schon perfekt geraten.

Sternschanze fiel nach dieser Leistung vom 4. auf den achten Platz und man muss sagen: dort gehört man nach einer solchen Leistung auch mindestens hin. Einzig für die Musik­auswahl könnte der eine oder andere den Eilbekern aus vollem Herzen eine glatte 5 geben. Aber damit werden sie bestimmt gut leben können nach einem solchen schönen Sieg.

So spielte der SCS: Schmidt – Rebke (C) – Bischoff (79. Kutun) – Lütje – Menschner (79. Sandhop) – Kyrlidis – Skarka – Guimaraes Silva (60. Gleich) – Kayser – Kilicarslan – Muratovic.

Sternschanze und das „Kacktor des Monats“

SC Persia – SC Sternschanze II 3:1 (0:1)

Eine im Ergebnis schöne Sache waren die Spiele von Sternis Zweiter gegen den SC Persia in der letzten Saison. Gleich zweimal war es dem damaligen Underdog gelungen, in doch recht umkämpften Partien den bis dahin auf Sieg abonnierten SCP zu schlagen. Vor diesem Spieltag waren die Karten etwas anders verteilt. Der SCS wollte sich mit einem Punktgewinn im vorderen Tel der Tabelle festsetzen, der SC Persia musste gegen die speziellen Freunde siegen, um überhaupt dorthin zu gelangen. So nahm eine mehr von harten Zweikämpfen als spielerischer Leichtigkeit geprägte Partie ihren Lauf, die durch einen bemerkenswerten Aufreger dann noch etwas „aufgehübscht“ wurde – wie die Anführungsstriche andeuten nicht zur Freude aller Beteiligter.

Beide Mannschaften taten sich auf dem hoch gewachsenen Rasen im Stadion Alsterdorf zunächst schwer, eine sinnvolle spielerische Linie zu finden. Gestocher und Scharmützel im Mittelfeld wurden als Massenware angeboten, schöne Spielzüge über mehrere Stationen gab es hingegen auf beiden Seiten nur wohldosiert zu sehen. Erwähnenswert scheint in Bezug auf die erste halbe Stunde einzig, dass die jeweiligen Abwehrverbünde aufgrund ihres unkonzentrierten Agierens den jeweiligen Angreifern Gelegenheit boten, Halb- und Fastchancen zu kreieren, die allerdings keinen Torwart erschrecken konnten. Etwas mehr Rhythmus fand die bis dahin doch sehr zerfahrene Partie nach einer knappen halben Stunde. Vor allem die Gäste kamen nun besser ins Spiel und zeigten sich von ihrer mutigen Seite. Am erwähnten Aufreger in der 35. Minute waren sie allerdings nur mittelbar beteiligt.  Jolle Skarka hatte einen Einwurf auf Höhe des 16ers weit in den Strafraum hinein befördert, Jens Rebke verpasste den Ball mit seinem Kopf nur knapp, nicht aber Persias Torhüter Pascal Dehus, der ihn mit den Fingerspitzen leicht, aber sichtbar berührte, bevor er ihn aus dem Tor holen konnte. Schöne Grüße von Jean-Marie Pfaff, wird sich auch Schiedsrichter Marco Weber gedacht haben, während er das Tor gab. Sein Assistent muss ihm aber gewichtige Zweifel mitgeteilt haben, also wurde Dehus in die Beratungen einbezogen. Erwähnenswert erscheint hier weniger dessen er­wartbare Einlassung (Tenor: Hände? Was für Hände?) als Webers erstaunliche Kon­se­quenz: Eckball für Sternschanze! Gerade auch mit Blick auf das Regelwerk muss man sagen: eine mutige Entscheidung.

Während sich an den Rändern in der Folge Unruhe ausbreitete, setzte Sternschanze auf dem Feld seine wohl stärkste Phase fort, ohne allerdings zwingende Chancen erarbeiten zu können. Zur zweiten guten Gelegenheit kam es so erst kurz vor dem Halbzeitpfiff. Pascal Dehus legte im 1 zu 1 einen Angreifer der gegnerischen Mannschaft und Schiri Weber entschied auf Strafstoß; sicherlich ein Elfmeter, den nicht jeder Schiri in jeder Situation gegeben hätte, sicherlich aber auch keine Konzessionsentscheidung, wie es auf Seiten persiafreundlicher Zuschauer schnell hieß. Wie dem auch sei: Jens Rebke er­ledigte die Sache (45.), holte sich wegen anschließender unsportlicher Geste eine gelbe Karte ab und entschwand sodann mit den anderen Akteuren durch einen Nebel an Auf­ge­regt­heiten in die Pause.

Genau dort müssen die Gäste Siegeswillen, Trotz und Umsicht liegengelassen haben. Die Haus­herren hatten nun jedenfalls über weite Strecken mehr vom Spiel, während sich die Gäste doch allzu fahrig zeigten. Der Lohn: die erste wirklich gut herausgespielte Chance des SC Persia brachte den Ausgleich. Mehdi Karimi setzte sich gegen mehrere Ver­teidiger sehenswert durch, steckte flach durch auf Andres Felipe Arteaga und der ließ mit seinem Flachschuss Herbert Schmidt im Tor des SCS keine Chance (57.).

Im direkten Gegenzug antworteten die Gäste mit einer Chance aus dem Bereich „kann man machen, muss man auch“. Nico Matthies wurde schön bedient, erlief sich den Ball und tauchte alleine vor Dehus auf, sein Versuch, Persias Keeper mitsamt Ball im Tor zu versenken musste allerdings scheitern, denn sein gefährliches Geschoss landete in den Wicken (58.). Was noch folgte, war dann wieder eher unansehnlich. Der SCP besaß wohl die größeren Spielanteile, ohne sich noch größere Gelegenheiten herauszuspielen, Sternschanze agierte eher wie eine Mannschaft, die zwar den Ausgleich erzielen will, aber die dafür notwen­digen spielerischen Mittel nicht findet. Auf der Habenseite standen so: unpräzise Pässe, Flanken, Standards ohne Abnehmer, harte Zweikämpfe im Mittelfeld (und leider auch eine schwere Verletzung eines Persia-Akteurs; gute Besse­rung an dieser Stelle!).

Vielleicht passt es so auch zum Verlauf dieser Partie, dass es eines weiteren Strafstoßes bedurfte, um am angemessenen Zwischenstand etwas zu ändern. Schahab Sarlak konnte, alleine Richtung Tor der Gäste unterwegs, von Nico Gleich nur mit Grätsche vom Ball getrennt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Carsten Motzkus zum 2:1 (80.). Sternschanze musste nun antworten. Um Sturmlauf genannt zu werden, waren die verbleibenden 16 (!) Minuten dann allerdings doch zu wenig. Sternschanze wirkte konsterniert und agierte ohne zündende Idee, Persia konnte den Vorsprung so über die Zeit bringen – mehr noch: mit der allerletzten Situation des Spiels erhöhte der SCP sogar noch. Die Gäste bekamen den Ball nicht nach vorne, Schahab Sarlak besorgte das ernüchternde 3:1 in einem „Scheiß-Spiel“, das man „aus der Hand ge­geben“ (Jolle Skarka) hat (96.). Und daran war – alles in allem und ganz selbstkritisch betrachtet – irgendeine Hand von irgendeinem Torwart nun wirklich nicht beteiligt.

So spielte der SCS:  Schmidt – Gleich – Lütje – Menschner – Böhme – Rebke (C, gelb) – Bischoff – Guimaraes Silva (gelb, 80. Kayser) – Kilicarslan  – Skarka – Matthies (75. Kyrlidis).

Zuschauer: 30

 

Elvis lebt

SC Sternschanze II – SV Barmbek 39 4:2 (2:1)

Sternschanzes Zweite: ein Team, das immer nur so hoch gesprungen ist, wie es muss, versucht plötzlich, so hoch zu springen, wie es kann? Fürs erste deutet sich dies leise an (aber die Saison hört erst bei 30 auf!). Auch gegen den SV Barmbek konnte die Zickelbein/Sandhop-Elf einen, letztlich wohl auch verdienten, Sieg einfahren und verharrt so weiter an etwas ungewohnter Stelle im vorderen Bereich der Tabelle.

Schön zu sehen war zunächst, dass man personell offenbar sehr viel besser aufgestellt ist als in der Vorsaison. Zu den Abwesenden Bischoff, Menschner und Lütje gesellten sich mit Schuhmacher und Ballon zwei frisch Verletzte, so dass  gegenüber der Vorwoche gleich fünf Veränderungen in der Startelf vorgenommen werden mussten., was sich nicht nachteilig auswirkte. Erfreulich war auch, dass arg gebeutelte Barmbeker (1 Punkt, 1 Tor, 15. Platz vor dem Spieltag) von Beginn an Ernst genommen wurden, auch wenn der Gegner mit seiner stellenweise verzagten und ideenlosen Spielweise (ein Geschwisterpaar) sicher auch zu einigen unnötigen Lässigkeiten einlud, die an verschiedenen Stellen ins eigene Spiel gestreut wurden.

In einer im Beginn spielerisch mittelprächtigen, nicht eben tempovollen, aber chancenreichen  Partie waren es die Gastgeber, die die ersten Akzente setzten. Genauer: der erste Angriff war bereits erfolgreich abgeschlossen, als das Spiel noch dabei war, irgendeine Kontur zu finden. Ein von Jolle Skarka getretener Eckball landete hinter dem langen Pfosten, von wo aus Hendrik Mahns ihn auf Elvis Muratovic zurückspielte der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschoss (5.). Nur zwei Minuten später hatte Muratovic – um es vorwegzunehmen: eine Art „Man of the match“ – das 2:0 auf den Füßen, als er alleine vor Torhüter Torben Fröchtenicht auftauchte; der aber parierte im eins zu eins stark.  Wiederum zwei Minuten später waren es die bis dahin stark bedrängten Barmbeker, die mit ihrer ersten Chance Gegner und Zuschauer mit dem Ausgleich überraschten und das Spiel damit wieder an den Ausgangspunkt zurückführten. Nach einem Freistoß wurde Sternschanzes Abwehr mit einem simplem Heber übertölpelt, den Marcus Richter fein verwertete, um mit Distanzschuss unter die Latte das 1:1 zu erzielen (9.).

Sternschanze zeigte sich in der Folge spielstärker, offenbarte aber im Abschluss Mängel. Zuerst scheiterte Gökhan Kilicarslan allein vor dem Tor erneut an Keeper Fröchtenicht (23.), dann verfehlte ein Kopfball von Jens Rebke nur äußerst knapp das Tor (30.). Im dritten Anlauf waren die Bemühungen der Gastgeber dann aber erfolgreich und eine weitere Zusammenarbeit von Mahns und Muratovic bescherte die erneute Führung: Muratovic bediente mustergültig, Mahns schob flach in den langen Winkel zum 2:1 (33.). Barmbek kam derweil nicht richtig ins Spiel und nur einmal noch gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Auf der anderen Seite war bis zum Pausenpfiff noch einmal Rebke per Kopf an Fröchtenicht gescheitert (39.) und hatte Skarka das Winken des Assistenten mit dem Pfiff des Schiris (den es nicht gab) verwechselt und alleine vor dem leeren Tor den Ball kollegial an die Gäste zurückgespielt.

Die – mehr auf dem Papier als auf dem Feld – muntere Partie gewann in der zweiten Halbzweit leicht an Tempo und Qualität. Sternschanze agierte nun etwas konzentrierter, Barmbek versuchte, etwas koordinierter Gegendruck zu erzeugen. Die großen Chancen waren allerdings weiterhin auf Seiten der Gastgeber zu verzeichnen. Nachdem  in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit zwei gute Gelegenheiten ausgelassen worden waren, war es in der 53. Minute Skarka, der für den SCS erhöhte. Nach Pass von Muratovic nötigte er Fröchtenicht zu einer weiteren Abwehrtat, den Abpraller stocherte er dann aber aus kurzer Distanz zum 3:1 rein (53.). Der SCS blieb weiterhin das dominantere Team, der SVB nutzte jedoch eine seiner bis dahin wenigen Chancen, um den Anschlusstreffer zu markieren. Einen Eckball konnte Schmidt mit der Faust nicht wenig genug wegbefördern, mit dem direkten Nachschuss von Janik Burgartz war der SVB zum Erstaunen nicht weniger wieder dran (63.).

Wer aber ab diesem Zeitpunkt ein Aufbäumen, gar einen Sturmlauf der Gäste erwartet hätte, wurde enttäuscht. Beide Teams egalisierten sich mehr oder weniger ansehnlich im Mittelfeld. Sternschanze hatte wenig Eile, Barmbek hatte wenig Ideen. Fast symptomatisch für diesen spielerischen Stillstand das letzte Tor des Spiels; nicht herausgespielt, ein bisschen glücklich, begünstigt durch die Eigenheiten eines frisch beregneten Kunstrasens. Muratovic unterstrich jedenfalls seine tolle Leistung durch einen satten Schuss aus gut 20 Metern, der aufsetzte und unglücklich an Fröchtenicht vorbei flach in die Ecke zum 4:2 flutschte (70.).

Viel zu spät – nämlich erst in den letzten fünf Minuten – begann Barmbek, sich gegen die Niederlage richtig aufzubäumen und bescherte den Gastgebern mit einigen Großchancen noch einen heißen Abgang. Erst parierte der bis dahin nicht stark beschäftigte Herbert Schmidt im Tor des SCS einen sehenswerten Distanzschuss auf ebenso sehenswerte Weise. Dann war es nur drei Minuten später erneut Schmidt, der zunächst einen Nahschuss ablenkte und dann den aufs Tor trudelnden Ball von der Linie kratzte. Wer weiß, welche Luft ein erneuter Anschlusstreffer hier bei den Gästen noch freigesetzt hätte.  So aber ist der Befreiungsschlag des SVB auf einen späteren Spieltag verschoben, während der SCS sich – natürlich in aller Bescheidenheit – weiter an der Höhenluft erfreut.

So spielte der SCS: Schmidt – Matthies (78. Sandhop) – Gleich – Kayser ­– Rebke (C)– Skarka (gelb)– Mahns (gelb) – Kilicarslan (gelb; 90. P. Kroll) – Guimaraes Silva (85. Parfenov) – Trost – Muratovic.

Tore: 1:0 Muratovic (5.), 1:1 Richter (9.), 2:1 Mahns (33.), 3:1 Skarka (53.), 3:2 Burgartz (63.), 4:2 Muratovic (70.)

Zuschauer: 40